Geschichtliches zum Sportverein Grafeld e.V.

Nach dem 1. Weltkrieg begann die Geschichte des heutigen SV Grafeld e.V., die auf Willi Langner als Initiator zurückgeht. 1919 fanden die ersten Spiele der Grafelder gegen Nachbar-mannschaften statt. Im Frühjahr 1921 folgte die offizielle Vereinsgründung. Der F.C. Grafeld war geboren. Schnell fand sich eine zweite Mannschaft und im Sommer 1921 übernahm Wilhelm Rolfes die Vereinsführung.


Als Sportstätten dienten bis zum 2. Weltkrieg Wilbers Achterhoff, Tunnen-wiske und später ein Platz westlich der Herzlaker Straße, der in den letzten Jahren vor dem 2. Weltkrieg angelegt wurde. In den frühen 1920er Jahren gab es noch keinen Punktspielbetrieb im heutigen Sinne. Stattdessen fanden Sportfeste statt, bei denen man seine Kräfte im Fußballspiel und in der Leichtathletik messen konnte.


Ende der 1920er Jahre schloss sich der Verein der DJK-Bewegung an und wurde in DJK Grafeld umgetauft. Zwei Mannschaften nahmen damals am geordneten Punktspielbetrieb teil. Mit der Machtübernahme der NSDAP wurde die DJK-Bewegung aufgelöst und der Sportverein der SA unterstellt. Statt Punktspielen gab es jetzt nur noch Freundschaftsspiele und Spiele um den sogenannten Gaupokal.
 

Während des 2. Weltkriegs kam das Sportgeschehen dann völlig zum Erliegen. Erst Ende 1945 wurde der Versuch unternommen, den Sportbetrieb wieder aufzunehmen. Der Verein nannte sich nun SV Grafeld. Neben Fußball wurde auch Damenhandball gespielt. Leider war Letzteres mit den damaligen Moralvorstellungen des Pastors nur schwer vereinbar, sodass viele Eltern ihren Töchtern das Spiel verboten. Mühsam kam das Sportgeschehen wieder in Gang. Neben den aus dem Krieg heimkehrenden jungen Männern, spielten auch Flüchtlinge und B-Soldaten beim Fußball mit.


Die Anreise zu den Auswärtsspielen erfolgte mit dem Fahrrad und einheitliche Spielkleidung musste kreativ selber „hergestellt" werden. Beim Färben von T-Shirts soll es dabei auch zu Rosatönen gekommen sein. Der Sportplatz nach dem Krieg befand sich westlich der Herzlaker Straße. Eine Umkleidekabine gab es nicht, die Torpfosten waren aus Baumstämmen, der Rasen glich einer „Kieswüste" und der Platz zeigte ein starkes Gefälle. Der Kreisfußballbund bescheinigte „unhaltbare Platzverhältnisse".


So wurde 1960 der Entschluss gefasst, einen neuen Sportplatz an der Ohrter Straße anzulegen. 1961 erfolgte die Einweihung im Rahmen des 40jährigen Bestehens des SV Grafeld. Nun stand ein erstklassiger Sportplatz inkl. Umkleidekabine - wenn auch noch ohne Strom und Duschen - zur Verfügung. Da keine Möglichkeit bestand, den Hauptplatz im Sommer zu bewässern, wurde 1974 der Entschluss gefasst, einen Ausweich- und Trainingsplatz anzulegen. Um zu diesem Vorhaben öffentliche Zuschüsse beantragen zu können, wurde eine Eintragung in das Vereinsregister erforderlich.


Am 18.07.1974 wurde der Verein als SV Grafeld e.V. eingetragen. Diese Bezeichnung gilt noch heute. Der um Ausweich- und Trainingsplatz ergänzte Sportplatz konnte 1976 eingeweiht werden. Anschließend wurde das Vereinshaus, mit je zwei Dusch- und Umkleideräumen neu gebaut und 1977 eingeweiht. Es folgten der Bau des Geräteraumes (1980) und die Installation von Flutlichtanlagen auf dem Trainingsplatz (1978) sowie dem Hauptplatz (1980).


1980 gründete sich auch die Tennisabteilung des SV Grafeld e.V.. In den vergangenen Jahren wurde es für Grafeld gerade im Jugendbereich immer schwieriger, in allen Altersklassen Mannschaften an den Start zu bringen. Sinkende Spielerzahlen führten dazu, dass einige Mannschaften nicht mehr gemeldet werden konnten. Um all unseren Kindern und Jugendlichen Fußball im Verein zu ermöglichen, wurde am 20.01.2017 die Kooperationsvereinbarung zur Jugendspielgemeinschaft Osnabrücker Nordland zwischen dem TuS Berge, dem FC Renslage und dem SV Grafeld unterzeichnet. In der Saison 2017 / 2018 ging die JSG Osnabrücker Nordland erstmals an den Start.

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